Wird es in Garmisch-Partenkirchen und Oberammergau nach Olympia 2018 noch eine funktionsfähige Landwirtschaft geben können? Können die beiden Hauptorte, beide hochverschuldet, das finanzielle Risiko wirklich tragen oder wird es letztlich via Kreisumlage auf alle Orte umgelegt? Müssen - wie anlässlich der Ski-WM 2011 geschehen -
weitere Sozialwohnungen und sonstiges Vermögen der Gemeinden versilbert werden? Wo werden die unvorstellbar großen Ausgleichsflächen liegen, wenn das auf den Fluren von Garmisch und Oberammergau nicht möglich ist? Wird der Landkreis irgendeinen ökonomischen Vorteil aus Olympia 2018 ziehen können, obwohl die Zukunftsaussichten des Ski-Tourismus nach Meinung verschiedener Experten mit großer Skepsis zu sehen sind?
Olympia 2018 ist kein Projekt, das von einer Bewerbergesellschaft, ein paar Regierungsvertretern und Bürgermeistern entschieden werden kann. Die ödp tritt klar für die Beteiligung der Bürger ein, gegebenenfalls auch über einen Landkreis-Bürgerentscheid.
Rolf Beuting, ödp-Kreisvorsitzender, Murnau