Die Gegenseite, ganz offensichtlich massiv unterstützt von der Tabaklobby, habe teilweise unsachlich argumentiert, etwa mit den bewusst falschen Behauptungen, dass das Volksbegehren-Bündnis ein "totales Rauchverbot" angestrebt habe und viele Kneipenbesitzer in den Ruin treiben würde. Doch Tausende von Aktiven, engagierte Netzwerkarbeit (allein die entsprechende Facebook-Seite zählte 30.000 Namen) und der Einsatz aller Partner konnten dem massiven Geld-Einsatz der Gegenseite trotzen. Und so freuen sich heute die ödp und das breite Unterstützer-Bündnis aus politischen Parteien, Ärzte- und Sportlerverbänden u. v. m. über das klare Votum.
"Jetzt gilt der bayerische Grundsatz ‚Leben und leben lassen‘ endlich auch für Menschen mit Allergien und Atemwegserkrankungen, für Kellner und Wirte, für Musiker und andere Künstler in Kneipen und für Nichtraucher in Festzelten." Nun gebe es klare Regelungen ohne Ausnahme, auf die sich jeder verlassen könne, der eine Gaststätte, eine Diskothek oder ein Festzelt betrete.
Der Volksentscheid ist nach Ansicht des ödp-Kreisverbands eine schallende Ohrfeige für die bayerische Staatsregierung, die sich geweigert hat, den Gesundheitsschutz der Nichtraucher wirklich ernst zu nehmen, und ihn zur wahltaktischen Manövriermasse erklärt hatte. Der Entscheid ist ferner eine Ohrfeige für die CSU, die in den vergangenen Wochen versucht hat, das Thema totzuschweigen. Es sei gut, dass die Bevölkerung einen solchen Politikstil nicht mehr mittrage.
Rolf Beuting bedankt sich bei allen Mitstreitern im Landkreis Garmisch-Partenkirchen – u. a. Ärzten, Apothekern, Sportlern, SPD und Grünen – für die erfolgreiche Zusammenarbeit. "Heute ist ein guter Tag. Das Volk hat sich für mehr Lebensqualität und mehr Klarheit entschieden."
Weitere Informationen:
www.nichtraucherschutz-bayern.de