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Pressemitteilung

"Plädoyer für eine artgerechte Menschenhaltung"

Evolutionsforscher und Publizist Prof. Franz M. Wuketits in Murnau

Prof. Franz M. Wuketits

"An den Cockpits von Flugzeugen und Lokomotiven sitzen Menschen mit Steinzeithirnen." Mit diesem drastischen Bild machte der renommierte Wiener Evolutionsforscher und Wissenschaftstheoretiker Prof. Franz M. Wuketits am gestrigen Abend bei einem Vortrag in Murnau deutlich, dass der Mensch für viele Errungenschaften der westlichen Zivilisation stammesgeschichtlich gar nicht geschaffen sei. Das menschliche Gehirn habe sich in den letzten 30.000 Jahren praktisch nicht geändert.

Im Mittelpunkt des Vortrags stand die Frage: "Lebt der Mensch heute noch artgerecht?" Angesichts von Phänomenen wie Beschleunigung, Vermassung, Bindungslosigkeit, "Regulierungswut" und Reizüberflutung seien viele Menschen zunehmend überfordert; in den Zivilisationen westlicher Prägung sei fast jeder Vierte psychisch krank.

Wuketits machte klar, dass der Mensch gemäß seiner Stammesgeschichte ein Kleingruppenwesen sei, das Heimat, Geborgenheit, Vertrautheit brauche. Dem von Mankau Verlag, Buchhandlung Gattner und ÖDP-Kreisverband organisierten Vortrag schloss sich eine lebhafte Diskussion an.

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